Stechen, Ziehen & Ziepen und Bewegungseinschränkung nach Operationen an Gelenken
                    Nach einer Gelenk-OP sieht die oberflächliche Narbe oft normal aus – und doch bleibt im Alltag vielleicht etwas zurück, es „hakt“ ein bißchen:
                    Zug beim Bewegen, Druck und Zwicken im Narbenbereich oder weiter drum herum, ein unsicheres Gefühl bei Belastung.
                    Die Faszien bzw. das Bindegewebe hat eine Veränderung durch den Eingriff davongetragen. Dies hat Folgen...
                    Gerade bei Gelenken, insbesondere Hände und Füße wirkt sich eine Beeinträchtigung direkt auf Unabhängigkeit und Lebensfreude aus. 
                  
 
                      Bewegung - egal in welchem Alter - ist Unabhängigkeit - Lebensfreude und Lebendigkeit!
✨ Selber einkaufen können
✨ im Garten arbeiten
✨ Ausgehen, Tanzen, Freunde besuchen
✨ Treppen steigen, wandern gehen
✨ ein Buch halten
✨ Zähneputzen, Haar waschen, kämmen
✨ aus der Tasche etwas herausgreifen…
Wenn hier etwas nicht wie gewohnt optimal funktioniert, fehlt sofort ein großes Stück Freiheit im Leben.
Warum nach Gelenk-OPs Beschwerden bleiben können
                    Rund ums Gelenk liegen Haut, Faszien, Kapsel, Sehnen und Nerven sehr dicht beieinander. Nach einer Operation (auch minimal-invasiv)
                    können Verklebungen/Adhäsionen in diesen Schichten entstehen. Dazu kommen oft Schonhaltungen aus der Schmerzzeit –
                    der Körper schützt, aber versteift und wird eher unbeweglich.
                  
                  🤕 Ergebnis:
                  ❌ weniger Gleitfähigkeit, ❌ mehr Zug in Bewegung,
                  ❌ unsicheres Belastungsgefühl, ❌ Gleichgewichtsprobleme und ❌ Schwierigkeiten Kraft aufzubauen.
                
Was Sie vielleicht kennen
Hand/Arm (z. B. Karpaltunnel, Sehnen, Finger-OP)
- Ziehen/Stechen beim Greifen, Drehen, Tragen
- Schwieriger: Feines Halten (Besteck, Münzen, Nadeln)
- Finger „klebt“ oder springt, schnappt bei Faustschluss oder Streckung
- schneller ermüdbar
Fuß/Bein (z. B. Hallux valgus, Sprunggelenk, Knie)
- Zug/Bremse wie durch ein Gummiband beim Abrollen oder Treppen gehen
- Druckstellen im Schuh, Unsicherheit im Stand
- „Kurzer Schritt“, Ausweichen – weniger Freude am Gehen
- Stechen, Pieksen, Taubheit
- Schraubstockgefühl, Enge, Druck
Besondere OP-Situationen
🔸 Mit Gelenkersatz (z. B. Hüfte, Knie)
                  Narbenzug an Kapsel/Faszie, empfindliche Areale rund um den Zugang, Enge und Spannung, kein vollständiges Strecken oder Anziehen mehr möglich, Schonhaltung.
                  ↪️ Ziel: Gleitfähigkeit verbessern,
                  Bewegungsumfang erleichtern, Belastungssicherheit im Alltag stärken.
                
🔸 Ohne Gelenkersatz (Arthroskopie, Band/Sehne, Schulter, Hallux Valgus)
                  Kleine Hautschnitte, aber innen oft „klebrige“ Stellen an Faszien/Kapsel, eingeschränkte Beweglichkeit.
                  ↪️ Ziel: feines Gleitspiel wiederherstellen,
                  „Hakeln“ bei spezifischen Bewegungen reduzieren.
                  
                   Beim Gehen übernimmt die Großzehe den Abstoß. Zug/Verklebung hier bremst jeden Schritt.
                  ↪️ Ziel: weicheres Abrollen, weniger Druck im Schuh, Sicherheit und Freude beim Gehen.
                
Wann lohnt sich eine Behandlung?
Auch nach Monaten oder Jahren noch. Und natürlich, wenn Sie nach der OP zügiger vorwärts kommen möchten und Ihre Genesung unterstützen. Häufig zeigt sich schon in der ersten Sitzung eine spürbare Entlastung; mehrere Termine sind je nach Verlauf sinnvoll. Ihre ärztliche Therapie und Physiotherapie werden nicht ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt.
Typische Symptome einer Arthrofibrose:
- Knie wird unbeweglicher, steifer, starrer
- Knie bleibt dicker, warm und geschwollen
- "Schraubstockgefühl", blockiert
- Enge und Druckgefühl
- Beugung und Streckung nur eingeschränkt möglich
- Knie und Kniescheibe wird zunehmend unbeweglicher
Schon leichte Bewegungen können Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit nach der Knie-OP deutlich einschränken.
Zu einer konservativen Behandlung gehören folgende Punkte:
- Schulmedizinisch medikamentöse Behandlung:
 Schmerzmittel oder Kortison können helfen, die Vernarbung zu stoppen und das übermäßige Gewebe zu reduzieren.
- Physiotherapie:
 Regelmäßige Übungen mobilisieren das Gelenk Schritt für Schritt und fördern die Durchblutung. Aber kein mechanischer Stress durch passive, schmerzhafte Mobilisierung des Gelenks!!
- Sport & Bewegung: 
 In angepasstem Maß stärkt Training das Knie wieder. Besonders beliebt ist Wassergymnastik, da die Bewegungen im Wasser sehr gelenkschonend sind. Aber kein mechanischer Stress - ausschließlich im schmerzfreien Bereich!!
- Lymphdrainagen, Fußreflexzonentherapie, Osteopathie
- Entspannungstechniken
- Regulation von Stress und des Autonomen Nervensystems z.B. durch eine SAVA-Behandlung ➡️ Die drei zuletzt genannten Therapiemöglichkeiten können Sie in meiner Praxis bekommen.
                                Schmerzen sollten konsequent vermieden werden!
                                Schmerzen machen Stress und Stress trägt dazu bei, daß mehr Narbengewebe gebildet wird - also genau das passiert, was nicht gewollt ist.
                              
                                                
                                
                                Neben mechanischem Stress durch falsche Bewegung, zuviel Belastung, Stürze etc. konnte emotionaler Stress als mögliche Ursache für eine Arthrofibrose ausgemacht werden.
                                
                                Es hat sich gezeigt, daß häufig entweder vor der Operation eine starke emotionale Belastungssituation da war oder im Anschluß.
                                Auch Monate nach der Operation noch kann eine starke psychische Belastung eine Arthrofibrose im Gelenk auslösen.
                                
      
                              ❗ Eine belastende Situation oder psychische Beschwerden, wie Stress, Angst, stärkere depressive Verstimmung etc. 
                                sollte möglichst vor einer Operation verändert werden, um Komplikationen zu vermeiden.
                              
                              
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                                     ✅ Hier können Sie von meiner Expertise in Körperpsychotherapie und sanfter, schmerzfreier Behandlung profitieren.
                                Wann ist eine erneute Operation nötig und kann diese wirklich helfen?
Wenn keine der konservativen, schulmedizinsch empfohlenen Methoden ausreichend hilft, kann eine erneute, möglichst minimal-invasive Operation notwendig werden. Dabei wird das überschüssige Narbengewebe entfernt und das restliche Gewebe verödet, um einer erneuten Arthrofibrose vorzubeugen.
👉 Da jede weitere Operation aber wieder neues Narbengewebe verursacht, wird inzwischen auch von weiteren operativen Eingriffen abgeraten. Jedes Knie und jeder Mensch ist anders! Eine individuelle Aufklärung und Abklärung von Risikofaktoren ist unerläßlich.
➡️ Meine Art der Narbenbehandlung inklusive Körperpsychotherapie kann die Situation psychisch und körperlich vor der ersten oder jeder weiteren Operation erheblich verbessern.
Quellen: Narbeninfo.de; Prof. Dr. Med. Karl Philipp Kutzner/endoprotheticum.de; Dr. med. Philipp Traut/orthinform.de
Häufige Fragen (kurz)
Tut die Behandlung weh?
       Nein. Ich arbeite sanft und schmerzfrei – Überlastung, sowohl körperlich, nervlich wie emotional wird konsequent vermieden.
    
Wie viele Termine brauche ich?
       Das ist individuell, je nach Umstand, Gelenkgröße sowie Gelenkart bzw. -ort. Auch die Vorgeschichte mit Fehl- bzw. Schonhaltung spielt eine Rolle.
      Häufig kann sich bereits in der ersten Sitzung eine deutliche Veränderung zeigen; 2–4 Termine sind ein guter Startwert.